Warum der Körper die Seele schützt

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Körperspannung als Schutzmechanismus – Warum der Körper die Seele schützt

Viele Menschen, die unter Depression und Angst oder psychosomatischen Beschwerden leiden, erleben starke innere Anspannung – oft ohne erkennbaren Grund. Der Körper fühlt sich eng oder blockiert an, das Atmen fällt schwer, Gedanken kreisen.

Was viele nicht wissen: Diese Spannungszustände sind oft ein Schutzmechanismus – tief verwurzelt in früheren emotionalen Erfahrungen.

Was bedeutet „Körperspannung als Schutzmechanismus“?

Die Psychologin und Körperpsychotherapeutin Dr. Vita Heinrich-Clauer beschreibt in ihrem Artikel eine bioenergetische Perspektive auf die Entstehung chronischer Muskelspannung. Angst, Wut oder Schmerz führen zu automatischen Schutzreaktionen im Körper – etwa zur Verspannung des Kiefers, des Zwerchfells oder der Rückenmuskulatur.

Wird diese Spannung nicht mehr gelöst, sondern „eingefroren“, kann sie langfristig unser Wohlbefinden, unsere Stimmung und sogar unser Selbstbild beeinflussen.

Hier geht es zum Artikel von Dr. Heinrich-Clauer.

Wenn der Körper spricht – und uns schützt

Diese körperlichen Schutzmechanismen entwickeln sich oft in der Kindheit – insbesondere dann, wenn wir emotionale Verletzungen oder Entwicklungstraumata erleben mussten. Der Körper „merkt sich“, was zu viel war. Statt laut zu schreien, ziehen wir die Schultern hoch. Statt zu weinen, halten wir die Luft an.

Was kurzfristig schützt, kann später zu Symptomen führen:

  • Innere Unruhe oder Erschöpfung
  • Chronische Anspannung oder Schmerzen
  • Emotionale Taubheit
  • Schlafstörungen
  • Angst oder depressive Verstimmung
  • Depression und Angst

Körperorientierte Traumatherapie: Verbindung schaffen zwischen Körper und Gefühl

In der körperorientierten Traumatherapie geht es darum, diese eingefrorenen Muster behutsam zu lösen – ohne Überforderung. Techniken wie tiefes Atmen, vokaler Ausdruck (z. B. Töne, Seufzen oder Schreien), sanfte Bewegung oder gezielte Körperübungen fördern die Selbstregulation und helfen, die Verbindung zwischen Körper und Gefühl wiederherzustellen.

Wichtig dabei ist immer ein sicherer Rahmen: In einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung kann der Körper lernen, alte Schutzmechanismen loszulassen – ohne sich bedroht zu fühlen.

Neurofeedback – Unterstützung durch moderne Hirnregulation

Ergänzend zur körperorientierten Arbeit bietet Neurofeedback eine Möglichkeit, das Gehirn sanft darin zu unterstützen, wieder in Balance zu kommen. Besonders bei chronischer Anspannung, Schlafproblemen, Traumafolgen oder depressiver Stimmung zeigt sich Neurofeedback als wertvolle Ergänzung zur Gesprächstherapie oder körperorientierten Arbeit.

Innere Anspannung lösen – in meiner Praxis in Erfurt

Wenn du unter innerer Unruhe, Körpersymptomen oder dem Gefühl stehst, dich selbst nicht mehr richtig zu spüren, kann eine körperorientierte Traumatherapie eine tiefgreifende Unterstützung sein. In meiner Praxis biete ich dir einen sicheren Raum für dich, deinen Körper und deine Geschichte.

Suchst du Begleitung bei Trauma, innerer Anspannung oder psychosomatischen Beschwerden?
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Kristin Seidenzahl

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7. Juli 2025
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